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Silberader entdeckt ! – Saisonfinale 2016 im Mountainbike-Orienteering

Bisher war von einem Silberbergwerk im Bereich Faak am See nichts bekannt, bis zum 17. September 2016. Die kleine Abordnung der Mountainbike-orientierenden Wiener Naturfreunde entdeckt in der Kärntner Urlaubsregion eine Silberader.

An diesem Samstag findet unter dem zunächst silbergrau bewölkten Himmel das vorletzte Rennen zum Austria Cup statt. Bei der österreichischen Meisterschaft über die Sprint-Distanz werden Medaillen in den Trendfarben Gold, Silber und Bronze vergeben. Die drei Wiener Naturfreundinnen erobern dabei drei Silbermedaillen. Maya, Ylvi und Babsi Kastner machen den Wald zu ihrem Silberreich.

Die naturfreundliche Silbermine liegt im hügeligen, von unzähligen Wegen jeder Breite und Qualität durchzogenen Waldgebiet „Dobrova“. Es ist ein großartiges Mountainbike-Gelände nördlich des Finkensteiner Moores mit seinen Silberreihern. Die anspruchsvollen Sprint-Bahnen führen kreuz und quer, rauf und runter, vorbei an Silbertannen, hin und her. Von Pannen bleiben wir verschont, weder Silberdorn noch Silberdistel bohren sich in die Reifen.Bei den Damen bis 14 Jahren ist Maya ab Posten drei auf Silberkurs und hält diesen Kurs bis ins Ziel. Ylvi arbeitet sich bei den 15-17-jährigen Damen nach vorsichtigem Beginn auf den Silberplatz vor und kommt ebenfalls als Zweite ins Ziel. Bei den Damen ab 40 Jahren führt Babsi bis zu Posten 14, dann werden aus 2 Minuten Vorsprung durch einen Fehler 2 Minuten Rückstand, so gewinnt auch sie am Ende den Silberpreis. Die Kastner-Damen haben an diesem Nachmittag das familieneigene Tafelsilber ganz schön aufpoliert und den Schatz im Silbersee entdeckt. Aber nur die Kastner-Damen, denn bei mir da hängt der Silber- oder zumindest Bronzeschmuck statt um meinem Hals ganz klar bei Posten 5. Dort (silber)fische ich fast 6 Minuten, und fahre somit „nur“ auf Platz 5. Die mögliche Medaille war nur ein kurzer Silberstreif am Horizont. Motto im Ziel: Silberblick statt Siegerlächeln. Auch beim Mountainbike-Orienteering gilt „jeder ist seines Glückes Silberschmid“. 

Am Sonntag steht mit einem Mitteldistanz-Bewerb das letzte Rennen im Austria Cup 2016 auf dem Rennkalender. Das Wetter ist wieder gut und trocken. Das ist auch gut so, denn es ist nach wie vor ausreichend Feuchtigkeit im Wald. So gibt es spannende Bachdurchfahrten, wo gar keine Bäche sind. Die (zahlreichen) Wege mit nass-glatten Wurzelbehandlungen sind dadurch technisch noch anspruchsvoller, Lacken und Gatsch sorgen für Rutschpartien im idyllischen Wäldchen. Es ist ein bike- und orientierungstechnisch herausfordernder und für das radelnde Naturfreunde Wien-Quartett sehr erfolgreicher Saisonabschluss. Maya, Ylvi und Babsi gewinnen in ihren Klassen und auch mir gelingt ein sehr gutes Rennen, in dem ich bei den Herren ab 40 Jahren Platz 2 belege. Der Austria Cup 2016 endet mit vier Podestplätzen für unseren Verein.

Natürlich im Schatten der silberglänzenden österreichischen Meisterschaften im Sprint vom Samstag: Die 3 Kastner-Damen, die 3 Silberpfeile, gewinnen 3 Medaillen. Alle drei sind silberfarbig. Und das ist ja eigentlich goldig.

(Boris KJ)

Ergebnisse Samstag

Ergebnisse Sonntag