„Ich lass‘ für mich das Licht an“ – ÖM Nacht 2016
Die Austria Cup-Saison 2016 endet südlich von Wien auf historischem Boden. Der große Schlosspark Laxenburg zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Landschaftsgärten Europas. Neben malerisch inszenierten Landschaftspartien bereichern das alte Schloss und der Blaue Hof das abwechslungsreiche Gelände. Dazu gibt es verschiedene Lustbauten, mystische Grotten, Tempel oder auch den mittelalterlich anmutenden Turnierplatz zu entdecken. Wir machen das am Abend des 22. Oktober 2016 in der Dunkelheit – die österreichischen Nacht-Meisterschaften 2016 sind ein Hit:
„Ich gehe mit meiner Laterne“ (Hansi Hinterseer): Vor dem nächtlichen Saisonhöhepunkt sind wichtige Servicearbeiten zu erledigen: Batterien werden erneuert, Akkus aufgeladen und Stirnlampen überprüft. – „Strangers in the Night“ (Frank Sinatra): „Was sind das für Fremdlinge in der Nacht“ werden sich einige Besucher des Restaurants „Flieger & Flieger“ gedacht haben. Direkt neben dem gut besuchten Lokal befindet sich der Start. – „Kleine Taschenlampe, brenn’” (Markus): Wer schon schlechte Erfahrungen gemacht hat, geht auf Nummer sicher und hat für den Fall, dass die Hauptbirne ausfällt, eine Ersatzlampe mit. Hat schon oft geholfen. – „Immer wenn es dunkel wird“ (Juli): Traditionell finden die österreichischen Nacht-Meisterschaften im Herbst, der dunklen Jahreszeit statt. Ab 20 Uhr geht es für Groß & Klein auf Postensuche.
„Ready to Run” (One Direction): Der Park ist gekennzeichnet durch viele Wiesen und Lichtungen, Waldinseln und Dickichte. Es gibt viele Wege und Schneisen, Wasserläufe, Teiche und Kanäle. – „Run” (Snow Patrol): Das Gelände ist flach und schnell belaufbar. Daher warten auf uns längere und laufintensive Bahnen. – „Fang das Licht“ (Karel Gott): Gott, nicht Karel, sei Dank, sind die teilweise gut im Dickicht versteckten Posten mit kleinen Reflektoren ausgestattet und können, wenn man es in ihre unmittelbare Nähe geschafft hat, gut anvisiert werden. – „Eye of the Tiger“ (Survivor): Nicht alles, was in dieser Nacht das Licht unserer Stirnlampen reflektiert, sind Postenschirme. Auch Augen von Rehen und Hasen sind kleine zurückleuchtende Punkte in der Finsternis. Die Tiger haben (offensichtlich) schon geschlafen. – „Gemeinsam einsam“ (Rabenschrey): Buben und Mädchen bis 14 Jahre sind immer zu zweit unterwegs. Auch unsere jüngsten – Zoe & Livia [D-12] finden sich in der Nacht gut zurecht. – „Zwischen Licht und Schatten“ (Unheilig): Immer wieder passieren Fehler. Visiere ich den richtigen Waldrand an? Bin ich auf der richtigen Wiese? Habe ich die gewünschte Schneise erwischt? Im einfachen Gelände ist es auch einfach, Fehler zu machen und Zeit zu verlieren. – „Ich lass‘ für dich das Licht an“ (Revolverheld): Das Tempo ist hoch, das (Lauf)Wetter perfekt, die (Nacht)Stimmung unvergleichlich. Hier sternenklar schön, da nebelig mystisch. Wie Glühwürmchenschwärme bewegen sich die vielen Lichtpunkte kreuz und quer durch den Park.
„Atemlos durch die Nacht“ (Helene Fischer): Die schnellen Nachtjäger der Naturfreunde Wien gewinnen an diesem Abend 7 Gold-Medaillen: Österreichische NachtmeisterInnen 2016 sind Maya & Sofia [D-14], Ylvi [D-16], Jassi [D-18], Claudia [D45-], Vera [D50-], Jonas & Max [H-14] und Jannis [H-18]. – „Durch die Nacht“ (Silbermond): Dazu gibt es 6x Silber durch Anika [D-20], Jakob [H-16], Nico [H-18], Thomas [H35-], Ferri [H50-] und Ernst [H70-] sowie 5x Bronze durch Tina [D-18], Anja [Damen Elite], Babsi [D45-], Theo & Oli [H-12] und Peter [H50-].
„Out of the dark” (Falco): Nach einer kurzen Nacht folgt Sonntag früh noch der letzte Austria Cup-Lauf. In Wien-Favoriten steht ein sehr anspruchsvoller Sprint auf dem Programm. Aber das ist eine andere (Erfolgs)Geschichte.
