JWOC 2017 in Finnland – Sprint-Finale
„Leider wieder nix ;)“ lautet die rot-weiß-rote Bilanz nach dem WM-Sprint-Rennen. – Ein physisch sowie psychisch fordernder Wettkampf in einem interessanten Sprintgebiet bildete die zweite Medaillenentscheidung der heurigen Juniorenweltmeisterschaft im Orientierungslauf. Am Mittwoch, dem 12. Juli 2017 wurde in Tampere um Gold, Silber und Bronze „gesprintet“. Die Sieger der Sprint-Entscheidung lauten Olli Ojanaho (Finnland) sowie Simona Aebersold (Schweiz). Während sich die Schweizerin ihre bereits dritte Goldmedaille bei einem JWOC-Sprint-Bewerb sicherte, erkämpfte sich der Finne seinen ersten Erfolg in dieser Disziplin. Beide Ausnahmeathleten durften sich bereits am Vortag über den Gewinn der Mitteldistanz freuen.
Bei den Medaillenentscheidungen hatten die Österreicher leider kein Wörtchen mitzureden, trotzdem erzielte allen voran Jannis Bonek mit einem 44. Platz ein beachtliches Ergebnis. Nach einem größeren Fehler zu Beginn, konnte er sich deutlich steigern und verlor in den beiden letzten Dritteln des Rennens lediglich 18 sek. auf den Sieger.
Zweitbester wurde Nicolas Kastner (85.), welcher sich technisch mäßig präsentierte, läuferisch aber laut eigener Meinung etwas zu langsam war. Rafael Dobnik errang den 94. Platz und erfüllte nach eigener Aussage seine nicht vorhandenen Erwartungen. Georg Gröll hingegen war teilweise mit seiner erbrachten Leistung unzufrieden, schaffte es aber dennoch unter die Top 100. Der als erster Österreicher ins Rennen gegangene Florian Kurz (104.) konnte sein Potenzial Großteils ausschöpfen und lag knapp hinter seinem Teamkollegen. Richard Gremmel (145.) erwischte keinen guten Lauf und musste sich am unteren Ende der extrem dicht gedrängten Rangliste wiederfinden.
Die beiden besten österreichischen Damen, Johanna Trummer und Jasmina Gassner platzierten sich mit etwas mehr als 2 min Rückstand auf dem 42. bzw. 43. Rang. Johanna Trummer war mit dem Lauf durchaus zufrieden und erreichte ein neues Bestergebnis bei einem JWOC-Sprint. Jasmina Gassner lief ein gutes Rennen, haderte aber mit mehreren kleineren Fehlern, fühlte sich aber nie richtig schnell.
Ylvi Kastner (88.) startete eindrucksvoll, verlor aber auf den letzten Posten durch einen „ärgerlichen“ Fehler sehr viel Zeit. Tina Tiefenböck (86.) war prinzipiell zufrieden, verletzte sich bei einem Sturz aber leicht.
(„Gastautor“ Richard Gremmel berichtet aus Tampere)