Wenn‘s hart auf hart kommt – ein steirisches Austria Cup-Wochenende
Wenn’s an einem Wochenende zweimal HART auf HART kommt, dabei zweimal BERGauf und BERGab geht, dann hat man möglicherweise zwei Rennen an einem Wochenende in HARTBERG absolviert. Zunächst war es schon HART, auf den BERG zu kommen. Wochenlang ist über Weglängen zum Start diskutiert worden, sind Weglängen zum Start korrigiert worden. Es war dann 5km weit und entsprechend HART, zeitgerecht auf den mehr als 300m überhöhten StartBERG zu kommen. Aber das war nur der Anfang dieses außergewöhnlichen Austria-Cup-Wochenendes am 16. und 17. September 2017. Am Ende bleibt die Erinnerung an ein schönes Langdistanz-Rennen am/auf dem/rund um den/vom Ringkogel am Samstag und einen extrem herausfordernden Sprint direkt im Zentrum von Hartberg am Sonntag.
Am Samstag war man (und Frau) bis zu einer Stunde zum Start unterwegs, die 315 Höhenmeter boten vertikales Aufwärmen in ausreichendem Maß. Und erste Blicke auf den regennassen, aber größtenteils sehr gut belaufbaren Wald mit fein detaillierten Bereichen. Die Bahnen boten lange Posten mit Routenwahlen, Laufstrecken und immer wieder Mitteldistanz-ähnliche Abschnitte. Es ging jedoch um österreichische Langdistanz-Titel. In der Staatsmeisterschaft der Dame-Elite lief Anja Arbter auf Platz 4, eineinhalb Minuten hinter einem Podestplatz. Anika Gassner kam als 6. ins Ziel. Von dort war man dann noch einen Kilometer ins Wettkampfzentrum unterwegs. Um die 5-Sterne-Freizeitanlage „Greinisee“ perfekt nutzen zu können, fehlte nur eine Kleinigkeit. Gutes Wetter. Es war ein langer Tag mit weiten Wegen, die die meisten aber für ein letztlich schönes Lauferlebnis gerne in Kauf genommen haben. Schön und für viele erfolgreich: Bei der Siegerehrung der österreichischen Langdistanz-Meisterschaft konnten wir 6 Gold-Medaillengewinnerinnen und –gewinner bejubeln: Maya [D16Elite], Vera [D50], Jonas [H14], Jannis [H18Elite], Ferri [H50] und Ernst [H75]. Des Weiteren konnten Marina, Babsi & Manuela ihre Läufe ebenso „versilbern“ wie Max, Flo, Thomas & Peter. Außerdem gab es Bronze für Sofia, Claudia, Katja und Roland.
Sonntag früh in Hartberg. Der leichte Regen hatte beim Eintreffen im Wettkampfzentrum aufgehört. Mittlerweile schüttete es. Das war auch noch so beim Start um 10 Uhr. Spätstarter blieben trocken. Aber es blieb während dieses Sprint-Rennens ohnehin keine Zeit, ablenkende Gedanken an den Regen zu verschwenden. Zu sehr war permanente Konzentration gefordert: im waldähnlichen Startabschnitt, in der historischen Altstadt, im Schlosspark, in der Einfamilienhaus-Siedlung mit hoher Dichte an hohen, dichten Hecken, sowie am Campingplatz und schließlich im Freibad Hartberg. Es war abwechslungsreich, es war schwierig und nass, und es war (in vielen Kategorien) lang. Trotzdem und eigentlich genau deswegen war es für viele der beste Austria Cup-Sprint seit Jahren. Für die Elite wurden auch in diesem Rennen die Staatsmeistertitel vergeben: In der Damen-Eilte verfehlte Anja Arbter als 4. die Bronzemedaille nur um 15 Sekunden, Anika Gassner belegte Rang 6. Für die Wiener Naturfreunde war es ein weiterer erfolgreicher Sprint, denn durch Tina [D18Elite], Babsi [D45], Vera [D50], Max [H14], Jannis [H18Elite], Nico [H20Elite], Ferri [H50], Josef [H55] und Tim [Hobby] gab es 9 Klassensiege.
Die OL-Reise nach und durch Hartberg hat viel Spaß gemacht oder anders zusammengefasst: Langer Wege kurzer Sinn: schlechtes Wetter, coole Rennen. Badeschluss!
Ergebnisse Samstag – Langdistanz