WM 2018 in Lettland – Der letzte Tag ist lang und zufriedenstellend
Zum Abschluss der Weltmeisterschaft 2018 in Lettland sichert sich Gernot Ymsen-Kerschbaumer in einem packenden Langdistanzbewerb den hervorragenden zehnten Platz. Knapp drei Minuten fehlten nach über 100 Minuten Laufzeit zu Edelmetall. Bei den Damen läuft Anja Arbter auf den starken 23. Platz. Für die Topläuferin des Naturfreunde Wien-Orienteering Teams geht damit eine sehr zufriedenstellende WM zu Ende.
Der letzte Lauf der diesjährigen WM zeigte, zumindest wettertechnisch, Parallelen auf zur ersten Entscheidung vor einer Woche. Wie bereits beim Sprint in Riga begann es praktisch zeitgleich mit dem ersten Start der Männer zu regnen. Unterwegs waren die Läuferinnen und Läufer jedoch deutlich länger als noch beim Auftakt-Wettkampf dieser WM. Nebst einigen Höhenmetern galt es auch mehrere knifflige Routenwahlen zu meistern. Es sei nicht immer einfach gewesen die schnellste Route zu sehen, erklärte Anja Arbter nach ihrem Lauf. «Doch ich habe dann immer eine passende gefunden und die Umsetzung ist mir jeweils gut gelungen», so Arbter nach ihrem tollen 23. Platz im zweiten WM-Langdistanzrennen. Zudem habe sie das Gelände teilweise schon von der Staffel gekannt: «Zwei Passagen kamen mir sehr bekannt vor». Am schnellsten liefen Tove Alexandersson (Schweden), Maja Alm (Dänemark) und Sabine Hauswirth (Schweiz) durch den Wald in Turaida.
Bei den Herren gab es an der Spitze nichts neues. Der Europameistee aus Norwegen, Olav Lundanes gewann überlegen vor Ruslan Glibov (Ukraine) und Fabian Hertner (Schweiz). Lundanes jubelte heute über seinen 3. Langdistanz-Weltmeistertitel in Folge und seine historische 5. WM-Goldmedaille insgesamt.
Mit der heutigen Langdistanz ist die letzte WM im alten Format Geschichte. In den kommenden Jahren werden die Weltmeisterschaften alternierend in den Wald- und Sprintdisziplinen abgehalten. Als klares Highlight aus Österreichischer Sicht dürfen neben dem heutigen 10. Platz von Ymsén-Kerschbaumer die beiden Staffelleistungen herausgestrichen werden, mit den Plätzen vier (Herren) und acht (Damen).