Kalter WOLV-Cup-Auftakt am 20. März 2021: Steil. Grün. Schnee. Gatsch. Geil.
22. März 2021
Fünf Worte würden schon ausreichen, um den Wiener OL-Saisonauftakt 2021 perfekt zu beschreiben. Fünf Worte, die den WOLV-Cup am 20. März 2021 rund um den Dreimarkstein treffend zusammenzufassen. Fünf Worte, die ein Zitat von Günther K. sind: Steil. Grün. Schnee. Gatsch. Geil.
Gleichzeitig reichen fünf Worte nicht aus, den von unserem Verein veranstalteten, ersten Wettkampf – pardon, Trainingslauf – der Saison 2021 schriftlich zu erklären. Diese verkürzte Langdistanz war mehr als Orientierungslauf-Alltag, mehr als Posten-Routine. Es war für viele Läuferinnen und Läufer ein „Hauch von gewohnter OL-Normalität“. Korrektur: für sehr viele Läuferinnen und Läufer.
Es ist nie zu spät für ein Winter-Abenteuer. Auch nicht am 20. März 2021 in Wien. Der weiße, gefrorene Niederschlag während der Nacht und in der Früh dieses kalten Samstags hatten dafür gesorgt, dass der Auftakt zum WOLV-Cup 2021 über der Schneegrenze stattfinden würde.
Abschreckende Wirkung hatten die nicht gerade freundlichen Verhältnisse nicht. Trotz der kalten Temperaturen und des eisigen Windes verließen mehr als 180 AthletInnen die Startbox südlich des Häuserls am Roan. Das Naturfreunde Wien Orienteering Team durfte und darf über einen neuen WOLV Cup-Teilnehmerrekord jubeln. Eine Steigerung von ca. 20 Prozent und das durchwegs positive Feedback zeigen: Alle haben sich sehr gefreut, dass endlich ein „halbwegs normaler“ OL stattgefunden hat, nicht nur eine „einsame“ print & train-Aktivität.
Für Wettkampfleiter Nikolaus Euler-Rolle und sein Team haben sich alle Mühen und aller Aufwand gelohnt. Michael G. sorgte für ein Kartenupdate, für Bahnlegung & Vormarkierung und betreute gemeinsam mit Samuel den Start. Die Posten wurden von Samuel, Wolfgang W. & Ferri in den Schnee gesetzt und von Ernst & Nico wieder aus dem Wald geholt. Nico sorgte zudem für OCAD-Support bei der Erstellung der Karte, die von Wolfgang W. kontrolliert und schließlich von Ferri (aufgrund der großen Zahl an Gemeldeten) nachgedruckt werden musste. Ralf war wie gewohnt Hauptabteilungsleiter „EDV + Zeitnehmung“.
Die (leider) bekannten Herausforderungen rund um das Covid19-Maßnahmen-Management (Vermeidung von Gruppenbildungen, verteilte Parkplätze, sicheres Auslesen, …) wurden ebenso bewältigt wie die kurzfristige Herausforderung von 200 Anmeldungen, die sich in den Tagen vor dem Wettkampf (erfreulicherweise) angesammelt haben.
Das Verlängern des Startfensters als Gegenmaßnahme hat gut funktioniert und auch die diesbezügliche, kurzfristige Kommunikation über Kanäle der großen Vereine hat geklappt. Es waren tatsächlich schon viele Läufer am Vormittag vor Ort, dadurch gab es nie eine „kritische Masse“ im Wettkampfzentrum. Es war ein Tag, an dem alles super und problemlos funktioniert hat, vor allem aufgrund der Disziplin aller TeilnehmerInnen: Es wurden Masken getragen (selbst direkt nach dem Zieleinlauf am weitläufigen Parkplatz), alle haben Abstände eingehalten und waren sehr rücksichtsvoll.
Und sportlich? Neben Steil. Grün. Schnee. Gatsch. Geil. darf auch Erfolgreich. zur kurzen Tageszusammenfassung hinzugefügt werden. Für unseren Verein gab es 5 Saisonauftakt-Siege durch Ylvi (Damen A), Heike (Damen C), Emily (Damen D) sowie Lauri (Herren E) und Nico (Herren A).
In dieser Klasse waren Nico, Timo und Jakob die drei schnellsten Zeiten im Ziel, das sich an einem passenden Ort befand, um die Saison 2021 endlich begrüßen zu können: beim Grias-di-a-Gott-Wirt.