Stark & Schnell ! Zum Abschluss der EOC 2021 sprintet Jannis in die Top 40
17. Mai 2021
Am letzten Wettkampftag der Sprint-Europameisterschaften 2021 (EOC) in Neuchatel in der Schweiz wurden die Europameisterin und der Europameister im Sprint ermittelt. Alle für die EOC qualifizierten Eliteläuferinnen und -läufer unseres Naturfreunde Wien – Orienteering Teams hatten an diesem verregneten Sonntag ihren abschließenden EM-Einsatz.
Am 16. Mai 2021 konnte dabei vor allem Jannis mit einer Top-Leistung auf sich aufmerksam machen und sammelte mit Platz 34 auch wichtige Weltcuppunkte. Unser Schweizer „Legionär“ Timo wurde sensationell 12. dieser spannenden und hochklassigen EM-Entscheidung. Bei den Damen sprintete Jasmina als beste Naturfreundin auf den 59. Rang. Der letzte Bewerb der EOC war schnell, nass und spannend.
Der Regen war ein treuer Begleiter bei der EOC 2021. Nasse und rutschige Verhältnisse gehörten ebenso zum EM-Programm wie dramatische Entscheidungen. Das änderte sich auch am Schlusstag nicht.
High Noon in Neuchatel. 119 Männer und 103 Frauen aus aller Herren & Damen Länder jagten ab 11 Uhr 30 durch die westschweizer Stadt. Dabei ging es quasi gleich um Erste Hilfe für sich selbst, denn die ersten kürzeren Posten lagen in einem Krankenhaus-Areal in Hanglage. Danach hieß es 1,2 oder 3 für alle TeilnehmerInnen. Eine längere, schwierige Routenwahl mit (mindestens) 3 Lösungen
führte quer durch das Laufgebiet und brachte – nach dem passieren der TV-Zwischenzeit 1 – alle der historischen Altstadt von Neuchatel näher. Es folgten Arenapassage, Kartenwechsel und die Schlussphase durch die teilweise schon vom K.O.-Sprint bekannten Gassen und Passagen der Altstadt. Das Gute am schlechten Wetter: Der Regen hielt die Menschen von den Straßen fern und sorgte für viel Platz in Innenstadt.
Der Kampf um Medaillen, Sekunden und Weltcuppunkte dauerte etwas länger als von den Bahnlegern prognostiziert. Dennoch herrschte in den Ranglisten extremes Gedränge. Kleine Fehler hatten große Auswirkungen.
Bei den Herren überzeugte unser EM-Debütant Jannis. Er zeigte eine technisch sehr kontrollierte Leistung und fühlte sich auch physisch sehr gut. Am Ende habe der letzte Punch gefehlt, aber Jannis fügte an: „Mit dem Ergebnis bin ich sehr glücklich, das gibt Motivation für die Zukunft“. Als 34. betrug sein Rückstand auf den neuen Europameister Emil Svensk (SWE) 1:18min., auf die Top 15 nur 20 Sekunden. Nico begann wieder gut, verlor dann auf der langen Route mehr als eine Minute, so fand er sich am Ende auf Platz 89 wieder. Dafür lief Timo, Naturfreund im Schweizer Teamdress mitten in die Weltspitze. Im Ziel durfte er sogar auf dem „Leader chair“ Platz nehmen und in die TV-Kamera winken, am Ende strahlte er über den 12. Platz.
Bei den Damen war die Jüngste diesmal die Beste unseres Vereines. Jasmina beendete den EM-Sprint auf dem 59. Rang, knapp 3min. hinter Siegerin Tove Alexandersson (SWE). Anika benötigte für die 4.000m lange Strecke 10 Sekunden mehr als Jasmina, das ergab den 65. Platz. Anja beendete als 90. die letzte Entscheidung der EOC 2021.
Die nächsten großen Titelkämpfe finden im Juli in Tschechien statt, dann stehen bei den Weltmeisterschaften 2021 (WOC) neben zwei Sprint- auch drei Walddisziplinen auf dem Programm.
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