Erfolgreiche Rückkehr ins Joglland, erfolgreicher Auftakt in die Herbstsaison
14. September 2021
Vor fast genau drei Jahren konnten wir in Miesenbach bei Birkfeld mit Staffel-Staatsmeisterschaftsgold für unsere Damen und Herren einen historischen Erfolg feiern. Auch der neuerliche Ausflug ins Joglland am 11. und 12. September 2021 ließ uns am Beginn der Herbstsaison wieder ordentlich jubeln.
Am Samstag beendeten wir die österreichische Nachwuchs- und Seniorenmeisterschaft über die Mitteldistanz mit 7x Gold, 5x Silber & 1x Bronze. Am Sonntag folgte ein weiterer Austria Cup-Lauf, diesmal über die Langdistanz. Auch da räumten wir ordentlich ab: 9-8-5 war unsere Top3-Bilanz.
Es war das ideale Platzerl, das Holzbankerl mit Panorama-Blick gleich nach dem Langdistanz-Zielposten. Dort konnte man sitzen, um sich nach dem 2. Lauf des Wochenendes kurz auszuruhen. Man konnte aber auch den Blick nach vorne (im eigentlichen Sinn des Wortes) richten. Da sah man Birkfeld und das Feistritztal, umgeben vom grünen Relief der Joglland-Idylle. Und man konnte den Blick nach hinten (im übertragenen Sinn) richten: Da „sah“ man zwei wunderschöne und erfolgreiche Tage für die fast 70 Läuferinnen und Läufer unseres Vereines.
Am Samstag liefen wir im steilen Hochwald südöstlich der Wildwiesen-Warte rund um den 1217m hohen Floisenkogel. Die österreichische Meisterschaft über die Mitteldistanz für Jugend und Senioren endete mit 13 Medaillen für unseren Verein. Gold gewannen Anna [D-12], Marina [D40-], Barbara [D45-], Claudia [D50-] & Vera [D55-] sowie Lauri [H-12] & Ferri [H55-]. Dazu gab es Silber für Manuela [D50-], Oliver [H-18Elite], Wolfgang W. [H50-], Peter [H55-] und Ernst [H75-], sowie Bronze für Roland [H55-].
Auch in den Rahmenbewerben war unser Naturfreunde Wien – Orienteering Team alles andere als untätig. Das bewiesen Platz 1 für Rita [D-20 Elite] & Elisabeth [Neulinge], Platz 2 für Anna P. [D21- Kurz], Adam [H-10], Emil [H15-18] & Nikolaus [H21- Lang], sowie Platz 3 für Ylvi [D21- Elite].
Foto: generationenübergreifende Frauen-Power im Joglland
Am zweiten Tag „erforschten“ wir die Abhänge nördlich und nordwestlich des Wildwiesen-Gipfels. Die längeren Bahnen dieser verlängerten Mitteldistanz führten über und durch Ortsgebiet der Gemeinden Miesenbach, Strallegg und Wenigzell, vorbei an Steinen und Felsen, Senken und Kuppen.
Den Sonntag konnte man a) kurz zusammenfassen: schöner Wald, schöne Erfolge – b) in Medaillenbilanzzahlen zusammenfassen: 9-8-5 – c) mit genauen Ergebnissen zusammenfassen: Platz 1 für Jasmina [D21- Elite], Rita [D-20 Elite], Anna P. [D21- kurz], Marina [D40-], Barbara [D45-], Vera [D55-], Nico [H21- Elite], Emil [H15-18] und Ferri [H55-]. Platz 2 für Ylvi [D21- Elite], Anna [D-12], Dinah [D45-], Claudia [D50-], Nikolaus [H21- Lang], Wolfgang W. [H50-], Peter [H55-] und Ernst [H75-]. Und Platz 3 für Manuela [D50-], Elisabeth [Neulinge], Albert [Family], Lauri [H-12] und Frederic [H65-]. Dementsprechend war auch die Naturfreunde-Bundesmeisterschaft, die an diesem Tag ausgetragen wurde, fest in unserer Hand.
Es war einfach das ideale Platzerl, das Holzbankerl mit Panorama-Blick gleich nach dem Langdistanz-Zielposten. Dort konnte man sitzen. Und grübeln. Etwa darüber, wie das Joglland zu seinem Namen kam. Und das ging laut Legende so: Um 1750 war Kaiserin Maria Theresia in der Oststeiermark unterwegs, um ihr Reich kennenzulernen. Bei St. Jakob entsponn sich folgender kurzer Dialog mit einem Untertanen: „Na, mein guter Mann, wie heißt er denn ?“ – „Jogl, eicher Gnodn, Jogl“. Auch der zweite Einheimische antwortete: „I hoaß Jogl, Majestät“. Weitere Befragungen brachten ähnliche Ergebnisse, so kam die Kaiserin zu folgendem Schluß: „Das ist ja hier das reinste Joglland.“ Jogl, Joggl oder Jackl sind allesamt regionale Kurzformen für Jakob.
Unser Jakob war ebenso nicht am Start wie Maya & Erik. Unsere drei Junioren-WM-Teilnehmer hätten wohl im Joglland für weitere Medaillen und Podestplätze gesorgt. Aber auch so war es ein schönes Wochenende. Mit vielen Erfolgen. Und mit viel Sonne.