Akute Waldbrandgefahr beeinflusst die JWOC 2022 in Portugal
11. Juli 2022
Erst die Covid19-Pandemie, jetzt akute Waldbrandgefahr. Die Junior World Orienteering Championships stehen seit 2020 unter keinem guten Stern. Nachdem in den beiden vergangenen Jahren das Corona-Virus zu Absagen und Verschiebungen der Junioren-WM geführt hat, beeinflusst jetzt die Hitzewelle in Südwesteuropa das Programm der JWOC 2022 in Portugal.
Von 10. bis 16. Juli 2022 hätten rund um Aguiar da Beira Sprint, Mittel- und Langdistanz sowie die Staffel-Entscheidungen stattfinden sollen. Da aber im Moment das Betreten der Wälder in Portugal aus Sicherheitsgründen verboten ist, wird am einem Ersatzprogramm gearbeitet.
Das österreichische Team mit unserem Anton ist bereits am Freitag angereist, um sich auf das Gelände einzustellen. Nach dem ersten Trainingstag vor Ort kam die durchaus schockierende und selbst für das Organisationskomitee überraschende Nachricht: Aufgrund der extremen Brandgefahr, die sich in verschiedenen Teilen Portugals in den letzten Tagen zu mehreren Waldbränden entwickelt hat, wurde von der portugiesischen Regierung ein totales Zugangsverbot erlassen. Das bedeutet somit, dass im Moment keine Wald-Medaillenentscheidungen ausgetragen werden können.
Um diese Weltmeisterschaft zu „retten“, wird derzeit ein „Ersatzprogramm“ zusammengestellt. Nach momentanem Stand soll es ab Montag, 11. Juli 2022 die Sprint-Entscheidungen und – erstmals in der JWOC-Geschichte – am Mittwoch, 13. Juli 2022 – eine Mixed-Sprint-Staffel geben. Außerdem ist am Ende der Woche, am Freitag, 15. Juli 2022 – noch eine „klassische“ 3er-Staffel im urbanen Gelände geplant. Dieser Bewerb ist allerdings keine offizielle JWOC-WM-Medaillenentscheidung. Das Wald-Betretungsverbot gilt vorläufig bis zum 15. Juli 2022.
Wir wünschen Anton und dem kompletten Team Austria alles Gute für die kommenden Tage in Portugal.