Schnee & Regen, Spaß & Ärger.
Drei Austria Cup-Bewerbe in zwei Tagen. Beim Ski-Orientierungslauf-Wochenende am 18. und 19. Februar 2023 in Wald am Schoberpass konnte man über Sprint- und Mitteldistanz sowie in der Mixed-Sprint-Staffel Langlauf-Kilometer sammeln. Anna, Marina, Lolli & Josef haben genau das getan. Nicht alles hat bei dieser Veranstaltung geklappt.
Marina fasst den sportlichen Ausflug in die Steiermark zusammen: Für uns Wiener gibt es leider nicht viele Möglichkeiten, Langlaufen zu gehen, oder gar Ski-OL zu trainieren. Besonders mit Kindern, die immer eine Ausrüstung ausleihen müssen. Die Veranstaltung im Wald am Schoberpass hat sich perfekt angeboten: nur 2 Fahrstunden von zuhause entfernt, eine Ausleihmöglichkeit bei der Krumpenloipe in Trofaiach, vielversprechende Werbung vom Organisator Viktor Hites.
Zum Glück lag der Schnee noch dort, trotz hohen Temperaturen. Am Sonntag kam dann auch noch strömender Regen dazu. Am Samstag konnte man zum Aufwärmen sogar ein paar Runden auf dem noch gefrorenen Freizeitssee eislaufen.
Am Samstag wurde die Mitteldistanz ausgetragen. Es war ganz schön hart, aber auch lustig, sich durch den schmelzenden weichen Schnee durchzukämpfen. Es gab nicht viele gute Spuren und doch einige Höhenmeter. Meistens ging man quer durch. Josef [M55-] belegte den 2. Platz Ich bin nicht sicher, ob die Neulings-Strecke (auch D12) wirklich für die Neulinge geeignet war. Anna {D-12] erreichte den 3. Platz, war nach 50 min auf jeden Fall ziemlich erschöpft, . So wie sicher auch eine D35-Läuferin, die nach 100 Laufminuten keinen Spaß mehr hatte. Warme Suppe in der warmen Stube danach tat auf jeden Fall sehr gut. Auch die Siegerehrung, bei der auch Marina [D45-] für ihren 1. Platz gefeiert wurde, war mit der schönen Kulisse nett.
Am Sonntag in der Früh sind wir die österreichische Sprint-Meisterschaft gelaufen. Während Lolli & Josef nicht auf das Podest skaten & orientieren konnten, gab es für Anna [D-12] Bronze und für Marina [D45-] Gold.
Der beginnende Regen war zwar unangenehm, aber die kurze Strecken und die warme Stube danach halfen, sich für den Höhepunkt des Wochenendes – Sprint Mixed Staffel – vorzubereiten. Die Laune war sehr gut, auch, wenn niemand sich wirklich ausgekannt hat, wie die Staffel ablaufen wird. Mit Hilfe von Pierre und Erik wurden die Modalitäten dann der OL-Gemeinschaft verlautbart, die Karten – leider auf dem normalen Papier – frisch gedruckt, auf die Startnummer wurde verzichtet. Dann sind alle Richtung Start in den strömenden Regen hinausgegangen. Das Durcheinander hat noch etwas länger gedauert. Startschuss – und raus ins Gelände. Jeder musste 2 bzw. 3 (Elite) Strecken laufen, einmal kurz, einmal lang. Es gab eine A und eine B Strecke. Für alle. Ob jung oder alt, erfahren oder nicht. Dann hat auch noch die Auslesestation im Zielbereich aufgehört zu funktionieren, Löschen und Prüfen zwischen den Strecken war daher länger nicht möglich. Es war ein Wettkampf mit vielen Unsicherheiten, so gab es am Ende auch keine Wertung. Aber der Spaß am Laufen hat doch überwogen. Völlig durchnässt, aber ohne Ergebnis sind wir nachhause gefahren.
FAZIT: Wir sind happy, dass Ski-OLs trotz schwieriger Bedingungen durchgeführt werden, vor allem im Osten Österreichs. Bei der Organisation gibt es allerdings Luft nach oben. Wir haben keine großen Ansprüche, wichtig sind interessante Laufstrecken. Danke für Deine Bemühungen, Viktor.