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Saisonstart in Salzburg

Anfang Februar 2025 in Salzburg: Während die österreichischen Schi-Stars der Gegenwart bei der Alpin-WM in Saalbach-Hinterglemm ihren Saisonhöhepunkt zelebrieren, beginnt für österreichischen OL-Stars der Zukunft in der Stadt Salzburg die Saisonvorbereitung. Bei diesem dreitägigen Sprint-Trainingslager des ÖFOL-Nachwuchskaders waren auch Lauri, Livia, Mika, Sona und „unser Tiroler in Wien“ Florian mit viel Einsatz und Freude dabei.

Für die insgesamt 24 jungen Athletinnen und Athleten stand bei diesem intensiven Sprint-OL-Trainingslager nicht nur die physische Leistung im Fokus, sondern auch technische und taktische Aspekte wurden gezielt geschult. Das Hochgeschwindigkeitswochenende begann am Freitagnachmittag mit einem Sprinttraining in der Umgebung der Red Bull Arena in Salzburg-Klessheim. Hier lag der Schwerpunkt auf der Startroutine – ein essenzieller Aspekt, um bei Rennen von Beginn an fokussiert und präzise zu starten.

Der Samstag begann mit einem Memory-Orientierungslauf. Ziel dieser Übung war es, sich nur die wichtigsten Merkmale der Route zu merken und die Posten aus dem Gedächtnis heraus anzulaufen. Die Strecke endete mit einigen anspruchsvollen Posten im Bereich der Festung Hohensalzburg hoch über der Altstadt, die höchste Konzentration erforderten. Direkt im Anschluss stand ein SI-Loop auf dem Programm: ein 6-minütiger Sprint durch die Salzburger Altstadt, bei dem die zuvor trainierten Aspekte in einem kleinen Wettkampf umgesetzt wurden. Nach dem Mittagessen stand eine besondere Einheit am Programm: Österreichs einzige WM-Medaillengewinnerin Lucie Rothauer hielt einen lehrreichen Vortrag, in dem sie wertvolle Tipps für den Sprint-Orientierungslauf gab. Am Nachmittag folgte ein Viel-Posten-OL, bei dem die Herausforderung darin bestand, während der gesamten Einheit konzentriert zu bleiben – eine wichtige Fähigkeit, um auch unter hoher Belastung keine Fehler zu machen.

Zum Abschluss des Trainingslagers wurde am Sonntagvormittag noch bei einem Knock-Out-Sprint mit Liga-System in der Schwarzenbergkaserne Gas gegeben. In 5er-Gruppen die Läuferinnen und Läufer auf gegabelten Strecken von etwa einem Kilometer gegeneinander an. Die besten in jedem Lauf stiegen auf, die langsameren mussten eine Klasse nach unten. Hier war neben Geschwindigkeit auch taktisches Geschick gefragt – jede Sekunde konnte den Unterschied machen.

Das Trainingslager bot eine perfekte Gelegenheit, die Sprint-Technik und taktische Cleverness zu verbessern. Durch die abwechslungsreichen Einheiten, wertvollen Inputs und intensiven Wettkampfsimulationen konnten sich unsere Nachwuchshoffnungen weiterentwickeln und wertvolle Erfahrungen für kommende Wettkämpfe sammeln.