
Zwischen Fehring und Jennersdorf
Was liegt zwischen Fehring und Jennersdorf? 1 Landesgrenze, 1 Bahnhaltestelle, 1 mäandernder Fluss, 1 jahrzehntelange Rivalität im Fußball, 1 bewaldete Hügellandschaft und genau dort 1 Mountainbike-Orienteering-Wochenende im Rahmen des Austria Cups am 26. und 27. April 2025. Dabei gab es bei 1 österreichischen Meisterschaft auch 1 Gold-Medaille für unseren Verein. Über die Mitteldistanz war Babsi die Nummer 1.

Neben Babsi befreiten auch Matilda, Christine, Sabine H., Michael, Felix und Thomas ihre Mountainbikes aus dem Fahrradkeller und fuhren nach….? Ja, wohin genau eigentlich? Fehring liegt in der Südoststeiermark. Klingt eindeutig, aber genau das ist es gerade in der Steiermark oft nicht. Schließlich ist die Weststeiermark auch nicht der westlichste Teil des Bundeslandes und wird mittlerweile auch als Südweststeiermark bezeichnet. Dafür gibt es keine Nordsteiermark, die nördlichen Teile des Landes gehören zu den Regionen Oststeiermark und Obersteiermark. Zur weiteren Verkomplizierung haben die Tourismusmanager dazu auch noch den Begriff Hochsteiermark ins Spiel gebracht. Am anderen Ende des Bundeslandes darf man dafür die Südsteiermark nicht mit dem südlichen Teil der historischen Steiermark verwechseln. Denn die gehört zu Slowenien und heißt Untersteiermark.

Wo bin ich? Wohin will ich? Wie komme ich dorthin, wo ich hinwill? Diese und weitere Fragen kreisten in den Köpfen unser Mountainbike-Truppe wie die Nadel über die Kompassrose während der österreichischen Meisterschaften über die Mitteldistanz am Samstag, 26. April 2025. All diese Fragen konnte Babsi [D50-] am besten und vor allem am schnellsten beantworten. Mit 10 Minuten Vorsprung radelte sie zur Goldmedaille. Christine [D50-] erreichte den 6. Platz. Dafür ist Thomas [H40-] auch zur Siegerehrung gefahren, nach der Disqualifikation eines Konkurrenten gab es für ihn die Bronzemedaille. Für Felix [H50-] endete die Erforschung des Kroppiwaldes und der eigenen Fähigkeiten auf dem 8. Platz, während Michael [H50-] fehlstempelte. Unbelohnt beendete Matilda [D-17] die Radausfahrt durch den steirisch-burgenländischen Mischwald. Sie strampelte auf den 2. Platz und sich dabei ab, ohne eine Medaille zu bekommen – da keine Meisterschaftswertung zustande kam. Dafür eroberte Sabine H. [Family] in einem der Rahmenbewerbe den 1. Platz.

Während am Samstag nach dem Rennen auch noch die Fragen „Wie bekomme ich den Gatsch von meinem Mountainbike?“ sowie „Wie werde ich am schnellsten trocken und wie wird mir wieder warm?“ zu beantworten waren, ließ der Sonntag wetter- und temperaturtechnisch keine Fragen offen. Die Sonne begleitete am 27. April 2025 alle während der anspruchsvollen Langdistanz, dem zweiten Lauf zum Austria Cup 2025. Hin und her, rauf und runter ging es auf den zahlreichen Pfaden, Wegen und Straßen rund um den Hirzenriegel. Auch wenn die – teilweise steilen – Anstiege nur selten mehr als 50 Höhenmeter aufwiesen, am Ende summierten sich die Bergaufpassagen. Bergab ging es dafür ganz schön schnell dahin. Und manchmal – auf den asphaltieren Gemeindestraßen – auch noch schneller, da war Vorsicht geboten. Dementsprechend hatte der Veranstalter auch in der Laufinformation vermerkt: „Der öffentliche Verkehr findet uneingeschränkt statt“.

Dafür gab es die Siegerehrung nur mit eingeschränkter Teilnahme des Naturfreunde Wien-(Mountainbike)Orienteering Teams. Sabine H. [Family] und Babsi [D50-] fuhren auf den 2. Platz, während Christine [D50-] auf dem 7. Platz ins Ziel kam. Thomas [H40-] klassierte sich auf dem 6. Platz, dazu Felix [H50-] auf dem 11. Platz und Michael [H50-] auf dem 15. Platz. Was soll’s, dachte sich so mancher und belohnte sich am Buffet der Feuerwehr Hirzenriegel mit einer Schnitzelsemmel „mit Schnitzel vom Vulkanlandschwein“. Die Frage, zu welchem Teil der Steiermark das Vulkanland gehört, konnte man auf der Heimfahrt erörtern.



