
Wer A sagt, kann auch SOM sagen
Belgische Orientierungslauf-Veranstalter haben sich in der internationalen Sprint-Szene einen Namen gemacht. Die Abkürzung des Namens lautet ASOM. Zum 9. Mal fand heuer das Antwerp Sprint Orienteering Meeting [ASOM] statt. Von 25.- 27. April 2025 hetzte auch Ylvi durch die Stadt Turnhout. Und das sehr erfolgreich, nach dem 7. Platz im K.O.-Sprint jubelte unsere Eliteläuferin über den 2. Platz im Sprint und somit den ersten Podestplatz bei einem World Ranking Event.

Das mittlerweile bereits traditionelle Sprint-Festival in Belgien lockte heuer Läuferinnen und Läufer aus fast 30 Nationen nach Turnhout, die Hauptstadt der Region Kempen. Das ASOM 2025 war nicht nur für Athletinnen und Athleten, sondern auch für das Veranstalterteam eine Art EM-Test. Die Sprint-Europameisterschaften 2025 finden Ende August ebenfalls in Belgien statt. Die Chance, sich auf Top-Niveau zu messen und „terrain, highly relevant fort he EOC“ im Laufschritt kennenzulernen, nutzte heuer auch Ylvi. Und das erfolgreich.

Das intensive Wochenende in Flandern begann mit dem K.O.-Sprint am Freitag und Samstag. Ylvi gewinnt ihren Vorlauf und – nachdem sie eine Nacht drüber schlafen konnte – dann auch ihr Viertelfinale. Im Halbfinale muss sie sich erst im Zielsprint der späteren Siegerin Maria Prieto del Campo aus Spanien und der späteren Zweiten Inka Nurminen aus Finnland geschlagen geben. Das bringt am Ende den 7. Platz, wichtige Weltranglistenpunkte und viel Freude: „Wenn man sieht, dass der Speed halbwegs passt, dann macht das viel Spaß“ meinte Ylvi am Abend des Rennens.

Und das Beste: Am Sonntag lief Ylvi noch stärker. Der Sprint zum Abschluss des Wochenendes war auch ein World Ranking Event. Im Ziel stellt sie mit 14:13 Minuten eine neue Bestzeit auf. Bald danach steht fest, Ylvi darf erstmals vom Podest eines Weltranglistenlaufes grinsen. Denn nur die Nummer 20 der Sprint-Weltrangliste, Inka Nurminen aus Finnland, war schneller als Ylvi. Nämlich 13 Sekunden: „Ich bin sehr zufrieden und auch ein bischen überrascht, weil gleich zu Beginn war ich nicht ganz fehlerfrei.“ Die Schwedinnen Alva Sonesson und Vilma von Krusenstirna, die Schweizerinnen Eline Gemperle und Katrin Müller und viele andere mussten sich hinter der besten Österreicherin anstellen. Bei der Siegerehrung stand sie dann gemeinsam mit Freund Timo auf dem Podest, der Schweizer wurde bei den Männern Dritter. In der Sprint-Weltrangliste kann sich Ylvi nach diesem Wochenende um zwei Positionen auf den 46. Platz verbessern. ASOM war ganz schön awesome.

