Berichte

Juli: OL-Monat der Superlative – Norwegen/Schweden/Schweiz

Norwegen, Schweden, Schweiz – nein, das sind nicht nur die Heimatländer der Spitzen-OLer, sondern auch die Regionen, in denen die NF-Wien-Junioren-OLer ihren Juli verbracht haben – wenig überraschend – mit OL. Begonnen hat das „Hardcore-Monat“ mit der Junioren-WM in Rauland, 200 Kilometer westlich von Oslo. Mit Anika, Dominik und Flo K. stellte unser Verein drei von zehn  österreichischen Teilnehmern.
Das Gelände verlangte uns nicht nur technisch sondern auch körperlich alles ab: viele Sümpfe, kleine und große Hügeln, typisch skandinavischer und somit schwer belaufbarer  Wald, fein kupiertes Gelände, aber auch steilere Hänge waren charakteristisch.  Für alle drei LäuferInnen war das Ziel, ihre persönliche Leistung so gut wie möglich bei den Wettkämpfen abzurufen.  An Platzierungsziele wurden von Beginn an nicht gedacht, schließlich war die JWOC für uns internationales Neuland (außer für Anika, die ihre zweite Junioren-WM bestritt). Somit konnten wir befreit loslaufen und wir waren meist zufrieden mit unseren Läufen. Wir sammelten jedenfalls sehr viel Erfahrung, die uns in Zukunft sicherlich helfen wird.

Genaue Berichte über die einzelnen Wettkämpfe der JWOC gibt es auf oefol.at sowie Ergebnisse auf jwoc2015.org

Weiter ging es eine Woche später mit O-Ringen in der Nähe von Göteborg. Beim größten OL-Event der Welt (ca. 20 000 Teilnehmer) starteten von uns Jugendlichen die drei JWOC-TeilnehmerInnen, zusätzlich auch noch Jannis, Erik und Flo J. .
Gewohnt wurde am O-Ringen-Campingplatz, auf dem tausende (wirklich TAUSENDE!) OLer ihren Schlafplatz hatten. Im Vordergrund stand bei diesem Event der Spaß am OL und so genossen wir fünf äußerst perfekt organisierte Läufe. Zur Info für keine „O-Ringen-Kenner“: Gestartet wird bei bis zu 10 verschiedenen Starts von 8:30 bis ca. 13:30 Uhr, es gibt um die 15 SI-Stationen beim letzten Posten, es können circa 100 Leute nebeneinander eine erfrischende Dusche nehmen, es gibt geschätzte 30 Bildschirme, auf denen Ergebnisse gezeigt werden und – nicht zu vergessen – natürlich Liveresults inklusive Splitzeiten.  Hoffentlich kann sich nun jeder die Dimension dieses 5-Tage-Laufes vorstellen.
Das Gelände war typisch schwedisch – laut mancher Schwedenspezialisten ein bisschen „grüner“. Viele Routenwahlentscheidungen waren zu treffen, aber auch Präzision im Postenraum gehörte zu einem guten Lauf.
Wir waren großteils mit unseren Läufen zufrieden und deshalb wird uns O-Ringen 2015 lange in Erinnerung bleiben.

Der letzte Programmpunkt war für die Naturfreunde-Wien-Junioren (Anika, Dominik, Nico und Flo) noch das Trainingslager in der Schweiz (Vorbereitung für die JWOC 2016 im Engadin). Dort galt es innerhalb einer Woche 13 OL-Trainings zu absolvieren. Für Abwechslung war dank Libor, unserem perfekten Trainer, gesorgt: Training auf ehemaligen WOC-Karten, OL-Training am Gletscher, OL-Intervalle in St. Moritz, Sprint-Mixed-Staffel in Chur… Weitere Details: wunderschöne Landschaft, angenehme Temperaturen, super Bahnlegungen, Höhentraining und perfektes Essen. Also ein wahres OL-Paradies.

Alles in allem kommen wir von einem sehr harten, aber wunderschönen OL-Juli zurück nach Wien und werden uns in den nächsten Tagen eine wirklich verdiente Ruhepause gönnen.

Ein Bericht von Florian Kurz