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JWOC 2017 in Finnland – Mitteldistanz-Qualifikation

Die Junioren-WM (JWOC) 2017 findet heuer nördlich von Tampere, Finnland, statt. Das motivierte österreichische Junioren-Team, bestehend aus 6 Herren und 4 Damen (darunter die Naturfreunde Wien-Nachwuchshoffnungen Jasmina, Tina & Ylvi, sowie Flo, Jannis & Nico), reiste schon ein paar Tage vor dem ersten Wettkampf in den hohen Norden, um zwei Trainings in Wettkampf-relevantem Gelände absolvieren zu können. Am Sonntag bekam das Team noch die letzten Infos und Tipps von Juniorenkadertrainer Libor Zridkavesely, bevor es am Montag, 10.7.2017, in die Qualifikation für die Mitteldistanz ging.

Die Athletinnen und Athleten erwartete im flachen Mitteldistanzgelände rund um den kleinen Ort Viitapohja ein schneller Wettkampf in typisch finnischem Terrain. Gute Belaufbarkeit wechselte mit einigen „grüneren“ Teilstrecken. Die Qualifikation, die bei Herren und Damen jeweils in drei Heats ausgetragen wurde, forderte die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer technisch und physisch.

Aus österreichischer Sicht endete der erste Wettkampftag mit gemischten Gefühlen. Sehr erfreulich ist, dass sich fünf Burschen für das A-Finale qualifizieren konnten. Starker Sechster in seiner Qualifikationsgruppe wurde Jannis Bonek, der zufrieden bilanzierte: „Ich war ein bisschen unsicher zum ersten Posten, danach war’s gut“. Auch Georg Gröll, zum ersten Mal bei einer JWOC, qualifizierte sich als 20. und nannte sich selbst „Glückspilz des Tages“. Auch in den anderen Heats konnte erfolgreich Bilanz gezogen werden: Florian Kurz als 13. („Ich habe das umgesetzt, was ich mir vorgenommen habe“), Nicolas Kastner als 18 („Super, dass ich es geschafft habe. Während des Laufens ist es immer besser geworden.“) und Rafael Dobnik als 16. („Es war eine nette Einstimmung auf die kommende Woche. Ich nehme viele positive Erfahrungen für die nächsten Wettkämpfe mit.“) qualifizierten sich ebenfalls für das A-Finale.

Bei den Damen absolvierte Jasmina Gassner die Qualifikation aus österreichischer Sicht am besten. Sie platzierte sich auf Rang 10 und zeigte sich bis auf einen Posten sehr zufrieden.

Tina Tiefenböck, Ylvi Kastner, Richard Gremmel, allesamt JWOC-Neulinge und Johanna Trummer konnten leider nicht ganz ihr Potenzial abrufen und werden morgen im B-Finale um gute Platzierungen kämpfen und Selbstvertrauen für die nächsten Bewerbe aufbauen.

Gut für das österreichische Selbstvertrauen ist die Tatsache, dass sich mehr österreichische Burschen als die sonst dominierenden Schweizer Herren für das A-Finale qualifizieren konnten.

In die Favoritenrolle für morgen schoben sich erwartungsgemäß die Skandinavier, aber auch Franzosen und Schweizer werden um die Medaillen mitkämpfen. Das österreichische Team möchte morgen auch vorne mitmischen, dafür sind wie so oft vor allem technisch saubere Läufe notwendig. Jedenfalls wird jede(r) versuchen, ihr/sein ganzes Potenzial abzurufen.

Finaler Kommentar von Libor (in Deutsch mit tschechischem Akzent): „Herren laufen gut, Mädchen machen kleine viele Fehler„. Alles Gute!

(Flo Kurz berichtet aus Tampere)

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