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JWOC 2017 in Finnland – Mitteldistanz-Finale

Anspruchsvolles Orientieren. Anspruchsvolles Laufen. Doppelt anspruchsvolles Mitteldistanz-Finale. Zu ungewohnt war das fordernde finnische Gelände für die meisten der Österreicher, die sich mannschaftlich-geschlossen im Mittelfeld platzierten. Die Mitteldistanz-Finali wurden am 2. Wettkampftag dieser Junioren-WM gelaufen.

Den Sieg und die somit heiß-begehrte Goldmedaille holten sich am Dienstag, dem 11. Juli 2017,  der Lokalmatador und Top-Favorit Olli Ojanaho sowie die mehrmalige Weltmeisterin des Vorjahres, Simona Aebersold aus der Schweiz.

Schwierig belaufbares Gelände in der Nähe des kleinen Ortes Vitapohja, sowie anspruchsvolle Bahnen verlangten den Startern alles ab. Zunächst galt es einige kurze Posten auf einem detailreichen Hügel zu absolvieren, und anschliessend auf einer längeren Route und im Zuschauerdurchlauf (wo uns die vielen mitgereisten Fans richtig einheizten)  Gas zu geben. Jedoch nicht zu sehr, denn auf der Schlussschlaufe war noch einmal höchste Konzentration gefragt. Dichte Vegetation, diffuse Hangposten sowie einige neue Wege (5000 FIN5-Starter liefen hier vorab) sorgten schnell bei einigen Läuferinnen für verlorene Zeit. Selbst wenige Sekunden entschieden schon über einige Plätze im dicht gedrängten Endklassement. 

Jasmina Gassner qualifizierte sich als einzige Österreicherin für das A-Finale und erkämpfte dort trotz eines „großen Fehlers“ Platz 34. Jannis Bonek, Nicolas Kastner und Florian Kurz belegten geschlossen und innerhalb von 19 Sekunden die Plätze 33-35. Sie hatten ebenso wie Georg Gröll (42. Platz) größere Fehler im schwierigen Anfangsteil zu beklagen. Rafael Dobnik zeigte sich überhaupt nicht zufrieden und landete schließlich auf Rang 56.

Die restlichen Österreicher sammelten Selbstvertrauen im B- & C-Finale. Allen voran Richard Gremmel der mit einem sauberen Lauf die ausgeschriebene Siegerzeit um 2 Minuten unterbot und sich den Sieg im C-Finale sicherte. Auch Hanni Trummer erlief sich mit einem starken Lauf den 8. Rang im B-Finale. Ebendort belegten Tina Tiefenböck und Ylvi Kastner die Plätze 14 und 30.

Libors Statement (auf deutsch mit tschechischem Akzent): „Läufer macht zu viele Fehler heute. Aber ich weiß morgen wir laufen schneller und sicher“.

Na dann. Wir freuen uns schon auf den morgigen Sprint in Tampere! 

(Nico Kastner berichtet aus Tampere)

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