Weltcup: 1x Top 20 in Olten

Das erste Weltcup-Wochenende der heurigen OL-Saison von 24.-26. Mai 2024 in Olten in der Schweiz verlief für unser schnelles Naturfreunde Wien-Duo nicht ganz nach Wunsch. Während Jannis Im K.O.-Sprint am Samstag immerhin das Viertelfinale und am Ende den 19. Platz erreichen konnte, gab es im Sprint am Sonntag weder für den 24-jährigen noch für Ylvi die erhofften Weltcup-Punkte.

Obwohl in Olten der Ruderclub über dem Feuerkessel kochte, der Turnverein mit Hamburgern lockte und die Fußballer Steinpilzrisotto der Chilli con Carne anboten, wollte im Team Austria keine ganz große Feierstimmung aufkommen.  Am Samstag stand Jannis als einziger Athlet des ÖFIOL-Teams im Viertelfinale des K.O.-Sprints an der Startlinie. In seinem Lauf wurde er nach harten Kampf hinter Tuomas Heikkila [FIN], Loic Capbern [FRA] und Riccardo Rancan [SUI] Vierter und verpasste den Aufstieg um 1,5 Sekunden. Im inoffiziellen Gesamtergebnis der IOF wird Jannis damit auf dem 19. Platz geführt.   

Der sonntägliche Sprint in Olten war in das traditionelle „Beizlifest“ eingebunden, wo man sich an rund 10 sogenannten „Beizlis“ (vom Ruderclub, vom Turnverein, von den Fußballern,..) den ganzen Tag stärken kann und am Abend Konzerte stattfinden. Sportlich betrachtet waren Jannis und Ylvi am Sonntag nicht „bei der Musik dabei“. Jannis konnte in diesem schnellen Rennen seine physische Top-Form nicht ganz abrufen und hat auch nicht alle Routen perfekt „getroffen“: So musste er sich – als bester Österreicher – mit dem 47. Platz zufrieden geben. „Im Großen und Ganzen hat mir ein bisschen der Speed gefehlt“, meinte er nach dem Rennen. Nach seiner beim Training in Schottland erlittenen Gehirnerschütterung ist er noch nicht ganz auf dem Level, auf dem er eigentlich zu Beginn der internationalen Wettkampfsaison gerne gewesen wäre, so Jannis.

Ylvi hatte ihren Lauf – wie gewohnt – schnell begonnen. Die ersten Zwischenzeiten ließen auf einen Platz in den Top 40 hoffen. Aber nach der Querung der Aare über die historische Holzbrücke unterliefen ihr in der Altstadt zweite entscheidende Fehler, einer führte zu riesigem Zeitverlust.  Bei einer Multilevel-Situation sah sie den richtigen Durchgang nicht und musste eine zeitraubende Umlauf-Route nehmen. So wurde es für sie nur der 83. Platz.

Viel Zeit, sich (negative) Gedanken zu machen, bleibt ohnehin nicht. Bereits am kommenden Mittwoch stehen am Mittwoch die österreichischen Sprint-Staatsmeisterschaften in Innsbruck auf dem Programm. Diese Titelentscheidung findet während der Eröffnungsfeier der Sport Austria Finals statt. Diese Eröffnungsfeier wird ab 18 Uhr 30 LIVE in ORF Sport Plus übertragen und da ist geplant, auch die wichtigsten OL-Zieleinläufe und den Kampf um Gold, Silber und Bronze LIVE zu zeigen.