Berichte

Auftakt in die Jugend-EM

Eine äußerst stimmungsvolle Eröffnungsfeier im Hafen von Stettin bildete den feierlichen Abschluss des ersten Wettkampftages der European Youth Orienteering Championships in Polen. Im österreichischen Team wollte bei vielen Läuferinnen und Läufern allerdings am 21. Juni 2024 keine große Feierstimmung aufkommen. Auch für Mika, Sona & Lauri verlief die fordernde Langdistanz-Entscheidung nicht nach Wunsch, obwohl die Schwestern noch für zwei der besten ÖFOL-Ergebnisse sorgen konnten, wie Trainer Flo berichtet:

Foto: Jakub Kijat

Über große Teile der Langdistanz war das Orientieren mithilfe des Geländes erforderlich. Gräben, Mulden, Rücken und Nasen ermöglichten im polnischen Buchenwald viele unterschiedliche Routenwahlen, die zweifelsohne schwierig auszuführen waren. Gegen Ende des Laufes wurden viele der knapp 500 jungen Damen und Herren aus 34 Nationen von der gegensätzlichen Geländecharakteristik überrascht, denn hier erwies sich das präzise Kompasslaufen im Grünen und Halboffenen als Schlüssel zum Erfolg.

Foto: Jakub Kijat

Bei den Damen erreichte Sona [W-16] den 34. Rang, ihre Schwester Mika kam knapp dahinter auf dem 38. Rang ins Ziel. Keine schlechten Ergebnisse im Feld der 90 Läuferinnen, aber die Analyse nach dem Lauf zeigte, dass hier noch deutlich mehr möglich gewesen wäre: Sona war sehr unglücklich mit ihrem Lauf, einiges hat leider nicht so geklappt, wie sie sich das vorgestellt hat. Mika lief eigentlich ein starkes Rennen, sie ärgerte sich nur über einen großen Fehler. Nach der langen Routenwahl zu Posten 4 hat sie diesen im Postenraum lange suchen müssen. Sonst war sie sehr zufrieden.

Foto: Jakub Kijat

EYOC-Debütant Lauri [M-16] hatte einen unglücklichen Tag. Als allerletzter im Feld der 100 Athleten seiner Altersklasse gestartet, passierte ihm gleich ein Parallelfehler zu Posten 1. Dann wurde sein Fuß bei einem Schritt auf einen Ast auch noch so richtig zusammengestaucht. Aufgrund von Schmerzen musste er seinen Lauf dann auf dem Weg zu Posten 2 abbrechen. Sein Start beim Sprint am 2. Wettkampftag sollte aber möglich sein. Lauri ist wieder guter Dinge.

Foto: Jakub Kijat

Die Langdistanz-Stockerlplätze wurden an insgesamt 8 Nationen vergeben. Die 4 Goldmedaillen gingen an Norwegen, Schweden, Tschechien und die Schweiz. Das österreichische Team mit unserem Naturfreunde Wien-Trio will beim Sprint am Sonntag Nachmittag in Stettin wieder angreifen. Wir halten die Daumen.

Foto: Jakub Kijat