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Weltcup-Finale bringt Diplom für Jannis

Maailmancup-lopputurnaus tuo diplomin„. So würde die Schlagzeile auf Finnisch lauten. Klar ist: Das letzte Einzel-Rennen im heurigen Orientierungslauf-Weltcup am 27. September 2024 in Kuopio in Finnland endet für unseren Naturfreunde Wien-Topläufer sehr erfreulich. Jannis läuft über die Mitteldistanz auf den hervorragenden 6. Platz und wird mit einem Diplom belohnt. Als zweitbester Österreicher belegt Nico den 60. Platz. Bei den Damen fehlen Jasmina auf dem 42. Platz nur 19 Sekunden auf Weltcup-Punkte. Ylvi beendet das Rennen auf dem 65. Platz.   

Foto: IOF / Joni Solonen

„Jannis saa osallistua palkintoseremoniaan ja hänelle annetaan diplomi“. Auch wenn man nur Bahnhof versteht, es ist zumindest ein großer Bahnhof. Denn „Jannis darf zur Siegerehrung und wird mit einem Diplom ausgezeichnet“. Manchmal ist die finnische Sprache für Mitteleuropäer ebenso schwer zu entschlüsseln wie finnische Wälder. Zweiteres gilt diesmal für unseren WM-Medaillengewinner nicht. Jannis liegt von der ersten Zwischenzeit in den Top Ten, dann arbeitet er sich sogar bis auf Platz 5 nach vorne, nach 5,5 Kilomertern beendet er das Rennen auf dem sehr starken 6. Platz. im Ziel fehlen ihm nur 29 Sekunden auf einen Podestplatz. Nur 3 nicht-Skandinavier schaffen es in die Top 15, Jannis ist der Beste davon. Nach seinem Weltcup-Sieg in Tschechien 2023 mischt er beim Weltcup-Finale 2024 wieder ganz vorne in der absoluten Weltspitze mit und belohnt sich für all seinen Trainingsaufwand. Der Tagessieg geht an Eirik Langedal Breivik, der sich im Feld von mehr als 140 Athleten vor Landsmann und Weltcup-Gesamtsieger Kasper Harlem Fosser und den Schweden Max Peter Bejmer durchsetzt.  

Foto: IOF / Hannu Keränen

Für Nico endet der Mitteldistanz-Ausflug in den finnischen Wald auf dem 60. Platz. Die lange Route zu Posten drei wählt er nicht gut.  Am schnellsten erweist sich das Kompasslaufen „unter dem Strich“. Wer am erfolgreichsten „Extra-Meter“ vermeiden konnte, sparte wertvolle Sekunden. Danach kann er zwar noch 15 Positionen gutmachen, auf die Top 40 fehlen ihm zwei Minuten. Bei Jasmina sind es nur 19 Sekunden. Nach der langen Routenwahl liegt sie – als beste Österreicherin – noch in den Top 30, bei der letzten Zwischenzeit auf Rang 40, im Ziel ist der 42. Platz. Es ist ein gutes Ergebnis, aber eben eines, über das keine ganz große Freude aufkommt. Ylvi leistet sich schon zu Beginn einen größeren Fehler, für sie endet der Nachmittag im Feld der 120 Damen auf dem 65. Platz. Den Sieg schnappt sich wieder einmal Tove Alexandersson. Die Schwedin feiert ihren 50. Weltcup-Sieg auf dem Podest gemeinsam mit der der Schweizerin Simona Aebersold und Marie Olaussen aus Norwegen.

Foto: IOF / Joni Solonen

Ensi vuonna stadionin kuuluttaja puhuu taas suomea„. Ganz bestimmt wird nächstes Jahr der Stadionsprecher wieder finnisch sprechen. Denn 2025 finden die World Orienteering Championships [WOC] im Raum Kuopio statt. Wir wünschen dem ÖFOL-Team schon jetzt alles Gute! „Toivotamme ÖFOL-tiimille kaikkea hyvää!“